Norbert von Xanten (auch bekannt als Norbert von Gennep) war ein bedeutender katholischer Geistlicher des 12. Jahrhunderts. Er wurde um das Jahr 1080 in Xanten, Deutschland, geboren und starb am 6. Juni 1134 in Magdeburg.
Norbert von Xanten führte zunächst ein weltliches Leben und war als Adliger am Kaiserhof tätig. Nach einer tiefgreifenden Bekehrungserfahrung entschied er sich jedoch, seinem weltlichen Lebensstil abzuschwören und zum Priestertum zu wechseln. Er wurde zum Diakon und später zum Priester geweiht.
Norbert gründete den Prämonstratenserorden, auch bekannt als Norbertiner, der auf dem Ordensleben von Chrodegang von Metz basiert. Der Orden wurde 1120 vom Papst anerkannt und widmete sich dem monastischen Leben, der Seelsorge und der Verbreitung des christlichen Glaubens.
Norbert von Xanten spielte auch eine wichtige Rolle in der Reformbewegung der Kirche im 12. Jahrhundert. Er missionierte in Gebieten, die durch häretische Bewegungen bedroht waren, und half dabei, die kirchliche Disziplin zu erneuern und den religiösen Glauben zu festigen.
Im Jahr 1126 wurde Norbert zum Erzbischof von Magdeburg ernannt. In dieser Position setzte er sich für die Stärkung der Kirche und die Verbreitung des Glaubens in der Region ein.
Norbert von Xanten gilt als Heiliger in der katholischen Kirche. Er wurde 1582 seliggesprochen und 1583 heiliggesprochen. Sein Gedenktag ist der 6. Juni.
Die Norbertiner sind bis heute eine aktive katholische Ordensgemeinschaft und betreiben Klöster auf der ganzen Welt. Norbert von Xantens Vermächtnis lebt also durch den Orden und seine spirituelle und reformatorische Arbeit weiter.
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